Wir hatten einen guten Bekannten, der Handelsvertreter für das Alexanderwerk in Wuppertal, Herstellung von Fleischereimaschinen, war. Er hatte in den 60ziger Jahren die Aufgabe den Metzgern neue Maschinen zu verkaufen.
Zur damaligen Zeit war fast immer die Metzgersfrau im Laden und der Metzger im Schlachthaus. Sie wollte kein Geld ausgeben (saß auf dem Geld) und er wollte sich seine Arbeit mit neuen Maschinen erleichtern.
Unser Handelsvertreter musste also immer zunächst im Laden bei der Metzgersfrau vorsprechen um bei dem Metzger einen Termin zu bekommen. Der Kollege wurde auch immer durch alle möglichen Ausreden abgewimmelt.(Nach rd. 50 Jahren Vertriebstätigkeit kennen auch wir heute das „Ausredenbuch“ auswendig)
Irgendwann hatte er den Dreh gefunden: Er ging morgens in den Metzgerladen mit der sinngemäßen Ansprache:„Frau Müller, wir wissen das ihr Mann jetzt keine Zeit hat, da er im Schlachthaus Wurst machen muss. Bestellen sie ihm bitte einen schönen Gruß, dass ich heute Nachmittag um sechzehnuhrdreiundzwanzig (16.23 Uhr) wieder da bin um ihm ein Angebot zu machen“.
Er berichtete, dass dies fast immer funktioniert habe.
Durch diese komische Uhrzeit sei die Metzgersfrau meist in das Schlachthaus gegangen um ihrem Mann zu sagen, da war ein komischer Vogel vom Alexanderwerk der will um sechzehnuhrdreiundzwanzig wiederkommen. Und der Metzgermeister meinte: „Den komischen Vogel schauen wir uns mal näher an“.
Man sollte nie aufgeben und immer wieder neue Möglichkeiten suchen.
Danke fürs Lesen.
Ihr/Euer ProblemLöser
Friedel Mies
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