Die Kommunikation der Zukunft: digitaler- und emotionaler II

 Friedel Mies
 07.06.2016

Digitale Fitness - von jetzt an ein Muss
Die Social Media und ihre Netzwerkeffekte, die uns seit Anfang der Nuller-Jahre begleiten kamen auf vergleichsweise sanften Pfoten daher. Sie bescherten uns aber einen Paradigmenwechsel, indessen sich die Macht von Unternehmen, Organisationen und Institutionen zu den Menschen verschob.

Was das bedeutet? Inzwischen entscheiden vor allem die eigenen Kunden durch ihr Onlinegerede darüber, ob neue Kunden kommen und kaufen. Und die eigenen Mitarbeiter entscheiden durch ihre Stimmen im Web maßgeblich mit, wer die besten Talente als Mitarbeiter/innen gewinnt.

Doch während ein Großteil der Anbieter/innen das Ausmaß dieser Entwicklung nicht einmal annähernd begreift und ein Erweckungserlebnis vielen Managern/innen noch gänzlich fehlt, ist bereits die nächste Stufe gezündet. Die Digitalisierung schaltet gerade den Turbo ein. Der Übergang von einer linearen zu einer expotentiellen Ära katapultiert uns voran. Dabei wird der Kuchen ganz neu verteilt.

Und nicht die Schnellen, die Großen und die Skrupellosen, sondern die digital Fitten sind diesmal vorne. Mehr oder weniger alle Branchen sind davon betroffen. Fünf Jahre sagen die Kassandras der Wirtschaft, haben die Unternehmen noch Zeit. Wer dann nicht durchdigitalisiert hat kommt auf den Friedhof.

Ohne Menschlichkeit wären wir nur Maschinen
Die Digitalisierung betrifft jeden Unternehmensbereich. Sie ist schon bald das, was die Kunden unabdingbar erwarten. Das heißt, sie löst höchste Zufriedenheit aus, da sie ein Pflichtprogramm ist. Doch wie auch beim Tanzen: Der wahre Genuss entsteht erst im Freiraum der Kür, also da, wo es Einfühlungsvermögen, Hingabe und Leidenschaft, also quasi eine Obsession für die Belange der Kunden gibt.
Geldscheine winken vor allem in der Begeisterungszone.
Wo aber Technokraten agieren, besteht die Gefahr, dass sich alles
um Systeme, Prozesse und Daten sowie ums Analysieren, Monitoren und Messen dreht. Die Menschlichkeit in der Kundenbeziehung bleibt dabei oft auf der Strecke. Um aber in den Begeisterungsbereich vorzustoßen, wird genau diese gebraucht.

Menschlichkeit äußert sich in Emonationalität, in Nützlichkeit und Sinnlichkeit.
Sie zeigt der kalten Technik ein heiteres Gesicht. Sie sorgt für Reputation, für Indentifikation, für Loyalität und für Empfehlungsbereitschaft – und damit auch für neue gute Kunden.

Nicht Analytics und Mathematik, sondern Menschenkenntnis und Einfühlungsvermögen führen gerade in digitalisierten Zeiten zum Ziel.

Danke fürs Lesen.

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Friedel Mies

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