„Guten Tag, ich bin Verkäufer/in und möchte ihnen was verkaufen“.
Ist doch selbstverständlich, sagen Sie? Eine Binsenweisheit? Klar wie das Display Ihres Telefons? Mehr als ein Schulterzucken haben Sie dafür nicht übrig? Was gibt es dazu schon zu sagen?
Eine ganze Menge! Diese offensichtliche Selbstverständlichkeit
kommt nur wenigen Verkäufern/innen über die Lippen. Stattdessen klingt dieser Satz für viele Kollegen/innen nach verbaler Körperverletzung, so, als würden Sie Ihrem Kunden damit eins auf die Rübe hauen. Deshalb scheuen sie sich, diese Wahrheit gelassen und selbstbewusst auszusprechen. Sie drucksen rum, winden sich, nur um nicht klar formulieren zu müssen, was Ihr Kunde doch ohnehin weiß.
Und was kommt bei dem Rumgeeiere heraus?
Rhetorische Hohlfloskeln wie „Ich möchte Sie beraten..,“ „Ich möchte Sie über ... informieren“ oder „ ich möchte Ihnen nur kurz unser Angebot vorstellen“. Und Berufsbezeichnungen wie „Vertriebsrepräsentant/in“, „Key-Account-Manager/in“ (weiß eh keiner was das ist), „Vertriebsdirektor/in, „Kundenbetreuer/in“, Gebietsverkaufsleiter/in“ und andere Hilfskonstruktionen. Erstaunlich welche Kreativität, Innovationskraft und sprachliche Finesse manche Kollegen/innen – und ihre Vorgesetzten in den Unternehmen – entwickeln, um das Naheliegende auf Teufel komm heraus zu vermeiden. Warum stecken sie diese Energie nicht in die kundengerechte Vorbereitung und Durchführung professioneller Verkaufsgespräche?
Und was denkt die wichtigste Person, wenn das Verkaufsgespräch so beginnt? Die Person, auf die es letztendlich ankommt, der Kunde? Natürlich ist das Erste, was dem Kunden durch den Kopf schießt:
„Seltsam ein Verkäufer“ der nichts verkaufen will“?
Fortsetzung folgt!
Danke fürs Lesen.
Ihr/Euer ProblemLöser für Ihre vertrieblichen Aufgaben
Vertrieb und Beratung
Friedel Mies
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