Qualifikationen
Mittelständische Betriebe sind in weitaus stärkerem Maße durch die Persönlichkeit des Unternehmers/in geprägt, als Großunternehmen. Deshalb ist die Persönlichkeit auch für die Nachfolge einer der zentralen Erfolgsfaktoren. Dabei gibt es keinen Prototyp eines Nachfolger/in; in jedem Unternehmen sind andere Qualifikationen gefragt. Übergeber/in und Übernehmer/in sollten deshalb sowohl bei einer internen als auch bei einer externen Nachfolgeregelung gemeinsam ein Qualifikationsprofil erstellen, das anschließend mit den Anforderungen des Betriebes an den Nachfolger/in verglichen werden kann. Gibt es mehrere Nachfolger/innen ist es eventuell möglich, die zukünftigen Aufgaben je nach Begabung und Qualifikation aufzuteilen und so die Schwächen eines Nachfolgers/in durch Stärken eines weiteren Nachfolgers/in auszugleichen.
Fachliche Qualifikationen
Mit fachlichem Wissen sind zunächst die kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Kenntnisse gemeint, außerdem kommen die Techniken, Verfahren, Methoden, etc., dazu, die für die Ausübung der angestrebten Tätigkeit wichtig ist. Unter Umständen ist es sinnvoll einen schriftlichen Nachweis dieser Qualifikationen als Bedingung an die Übernahme zu knüpfen. Da fachliche Voraussetzungen für eine Übernahme prinzipiell erlernbar sind, können Mängel durch Berufserfahrung, Praktika, Seminare oder spezielle Kurse ausgeglichen werden. In einzelnen Branchen gelten spezielle Zulassungsvoraussetzungen, dies trifft zum Beispiel für das Handwerk zu. Hier informieren die Handwerkskammern im Einzelfall.
Fortsetzung folgt:
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