Arbeiten Sie in oder an Ihrem Unternehmen?
Mit einem einfachen Test kann man meist herausbekommen, ob ein Unternehmer/in hauptsächlich an oder an seinem Unternehmen arbeitet:
Fragen Sie ihn einfach, ob er sich kurzfristig durch Krankheit oder längerem Urlaub für 1 – 2 Monate ganz aus seinem Unternehmen herausziehen könnte, ohne täglich mit seinem Büro zu mailen oder zu telefonieren.
Wenn er dann antwortet:
„Nein, das geht nicht.“
Dann weiß man, dass er noch zu sehr in seinem Unternehmen arbeitet. Sagt er dann noch, dass er seit 4 Jahren keinen Urlaub mehr gemacht habe, dann weiß man, dass er ein richtiges Problem mit dem Delegieren und dem Abgeben hat.
Schwierige Unternehmensnachfolge
Aber selbst, wenn der Unternehmer hauptsächlich an seinem Unternehmen und nicht mehr in seinem Unternehmen arbeitet, gestaltet sich die Unternehmensnachfolge meist schwierig – egal ob familienintern oder extern.
Viele Unternehmer/innen lassen sich deswegen bei der Unternehmensnachfolge beraten z. B. hinsichlich Unternehmenswert, Businessplan, Kaufpreis oder Erbschaftssteuer. Das ist alles gut und richtig und sinnvoll, aber das größte Konfliktpotenzial liegt in der Person und der Persönlichkeit des Unternehmers/in.
Wirtschaftliche und menschliche Aspekte
Er/Sie sollte sich für die Unternehmensnachfolge nicht nur bei den wirtschaftlichen Aspekten beraten lassen. Viel gravierender sind die menschlichen Aspekte , die Motive, Ängste, Emotionen und daraus resultierende Konflikte.
Gerade hierzu sollte er sich Rat holen und zwar von unabhängiger Seite. Er sollte sich intensiv mit jemandem besprechen oder coachen lassen, der unabhängig vom Unternehmen und der Familie ist und unvoreingemommen ist.
Bei familieninternen Nachfolgen kommt es häufig zu Konflikten zwischen dem Gründer/in und seinen Kindern. Familienkonflikte entstehen oft, weil der Vorgänger/in nicht loslassen kann oder der Nachfolger/in sich nicht entscheiden kann, die Verantwortung für das Familienunternhemen zu übernehmen.
Fortsetzung folgt:
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