Den Stress nicht in die Familie lassen
„Ich habe das doch alles nur für die Kinder gemacht“, lautet der meistgesagte Satz vieler Unternehmereltern. Doch er ist meist falsch.
Manchmal drückt er einfach Frust über eigene Lebensentscheidungen aus,
zum Beispiel, dass man selbst dem Druck der Eltern nicht widerstehen konnte. Oft steht aber dahinter die Idee, durch die Weitergabe des Betriebes an die eigenen Kinder, über den eigenen Tod hinauszuwirken. Ein Wunsch, der mitunter so stark ist, dass die Interessen des Kindes darüber aus dem Blickfeld geraten.
Träume der Eltern sind nicht immer die der Kinder
Was das bedeutet berichtete uns Christa H. Gleich zweimal erlebte die Unternehmerin, dass die Träume der Eltern nicht immer die der Kinder sind.
Zuerst bei ihrem Bruder, mit dem sie gemeinsam eine GmbH für Natursteine von Ihren Eltern übernahm. Während sie die Arbeit liebte, machte er mit, weil das von ihm erwartet wurde – und trauerte immer den vergebenen Möglichkeiten hinterher. Jetzt bei ihren eigenen Töchtern. „Der Funke ist nicht übergesprungen“ so die leidenschaftliche Unternehmerin. Leicht ist ihr es nicht gefallen, sich damit abzufinden, das gibt sie zu. Doch inzwischen steht der Familienbeschluss. In zwei, drei Jahren geht die Familientradition zu Ende. Eine gute Entscheidung!
Dass es nicht immer klappt, bedeutet nicht, dass Eltern gar keine Möglichkeit haben, Ihre Kinder zur Übernahme zu motivieren. Der entscheidende Aspekt:
Das eigene Vorbild des Unternehmers.
Den betrieblichen Stress nicht in die Familie zu lassen, heißt im Umkehrschluss nämlich nicht, die Arbeit, das Handwerk an sich, außen vor zu lassen. Im Gegenteil: Unternehmerkinder sollen den Betrieb kennenlernen und das eher früher als später. Schon als kleiner Junge, erinnert sich Lukas, habe er aus Holz in Vaters Schreinerei Schwerter geschnitten und mit dem Meterstab Fenster vermessen.
Fortsetzung folgt!
Danke fürs Lesen.
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