Psychologische Aspekte
Eine Unternehmensnachfolge lässt sich in der Regel nicht auf rein wirtschaftliche Fragen, wie insbesondere auf steuerliche Fragen oder auf Fragen zur Erzielung eines optimalen Veräußerungspreises reduzieren. Dies mag bei Großunternehmen der Fall sein. Dort zählen in der Regel nur Sachthemen ohne jeglichen Pathos und Emotionen.
Emotionen bei der Übergabe eines Lebenswerkes
Bei der Unternehmensnachfolge im eigentlichen Sinne handelt es sich im Wesentlichen um Inhaber geführte Unternehmen, meist um Familiengesellschaften. In der Regel hat eine Person das Unternehmen langjährig geführt, meist sogar selbst gegründet und nun soll das Unternehmen, meist aus Altergründen, übertragen werden.
Eine solche Person sieht „sein Unternehmen“ nicht nur unter finanziellen Aspekten, sondern ein solches Unternehmen stellte und stellt meist einen zentralen Inhalt seines Lebens dar. Das Unternehmen ist sozusagen „sein Kind“. Dies ist menschlich eine große Herausforderung und es spielen nicht nur die Renditegesichtspunkte eine große Rolle. Nun soll er dieses Unternehmen wegen Alter oder Krankheit veräußern ohne es eigentlich zu wollen.
Emotion und Ratio stehen hier oftmals stark im Widerspruch!
Danke fürs Lesen.
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