Fünf, besser sogar zehn Jahre vor dem Ruhestandsalter sollten sich Unternehmer Gedanken über die Nachfolge machen. Das rät der DIHK. Eine Umfrage ergab jedoch, fast ein Drittel der über 60-jährigen hat für die Nachfolge keine Planung, bei den über 65-jährigen war es immer noch ein Viertel.
Das Thema Unternehmensnachfolge bleibt ein drängendes Thema:
Scheitern Unternehmensübergaben, stehen Arbeitsplätze und Wertschöpfung auf dem Spiel. Für viele Unternehmer ist die Frage der Nachfolge aber ein hochemotionaler Prozess, vor allem bei den Älteren. Hier ist oft noch die Gründergeneration am Werk, die den Betrieb mit aufgebaut hat – und gerade hier wird das Thema Aufhören und Nachfolge oft vor sich hergeschoben.
Bei einer Umfrage des DIHK zeigte sich: Je kleiner das Unternehmen, desto schwieriger ist das Thema Unternehmensnachfolge. Während Betriebe mit über 500 Mitarbeitern ihre Nachfolge bereits alle geregelt hatten, war die Nachfolge bei Unternehmen in der Größe 50 bis 250 Mitarbeiter bei 27 Prozent ungeregelt. Betriebe die weniger als 10 Mitarbeiter haben, waren besonders unvorbereitet: Hier hatten rund 36 Prozent noch keine Planungen in Sachen Nachfolge. Oft herrscht dabei das Gefühl vor, „Wir haben ja noch Zeit“, doch das täuscht. Während rechtliche Fragen meist innerhalb eines Jahres geklärt werden können, brauchen andere Vorbereitungen deutlich länger. Schließlich gilt es den Nachfolger rechtzeitig einzuarbeiten, oder sogar ihn erste einmal im Unternehmen aufzubauen.
Außerdem haben viele Unternehmer überhöhte Vorstellungen, wenn es um den Verkaufspreis ihres Betriebes geht. Hier das richtige Maß zu finden ist zunächst die Basis für erfolgreiche Verkaufsgespräche. Das gilt auch bei Ruhestandsregelungen für den Altunternehmer.
Machen Sie auch nicht den Fehler, Ihren Kindern schon im Schulalter aufzudrängen, sie müssten den Betrieb übernehmen. Außerdem ist es auch nicht förderlich, am Frühstückstisch im Familienkreis zu schimpfen, wie schwierig das Unternehmerdasein ist.
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