Unternehmensnachfolge meistern - Tipps für alle Probleme XIII

 Friedel Mies
 06.02.2024

Eine Beispielrechnung: wenn Sie nach dem Verkauf noch 15 Jahre vor sich haben und pro Jahr 70.000 Euro netto benötigen, um Ihren Lebensstandard zu halten (inkl. Versicherungen etc.), müsste der Käufer ca. 1,5 Mio Euro zahlen, da Sie den Kaufpreis natürlich versteuern müssen. Inflation, Gebühren, nicht vorhersehbare Ausgaben etc. sind bei dieser – sehr simplen – Darstellung auch noch nicht berücksichtigt. Sie erhalten unter bestimmten Rahmenbedingungen, wie Vollendung des 55. Lebensjahres, Verkaufswert Ihres Unternehmens unter einer bestimmten Höhe etc., zwar Steuervergünstigungen, trotzdem ist die Summe, die Ihnen aus dem Verkauf verbleibt, durch die Versteuerung des Gewinns deutlich reduziert. 

Wenn diese 70.000 Euro die Summe sind, die Sie vorher auch ca. jährlich für sich entnommen haben, ist das wahrscheinlich ein Großteil des Gewinns, den Ihr Unternehmen aktuell erwirtschaftet. Der zukünftige Käufer muss aus diesem Gewinn dann sowohl sein eigenes Einkommen, als auch die Kreditrückzahlung für einen Kredit in Höhe von ca. 1,5 Mio. Euro finanzieren. Damit verdoppeln sich quasi die Entnahmen für die nächsten Jahre und das wird einer Bank in einem Businessplan schwer zu vermitteln sein.
Für eine gute und stabile Altersvorsorge hilft letztendlich nur eine genaue Planung und Analyse – am besten mit einem Vermögensberater und am Besten jetzt sofort  – um die verbleibenden Jahre zu nutzen, den Bedarf festzulegen, eventuell in andere Bereiche, wie vermietbare Immobilien zu investieren und dann eine gute Lösung für die Altersvorsorge zu finden, die nicht nur aus dem Verkaufswert Ihres Unternehmens besteht.

Danke fürs Lesen und wir helfen Ihnen gerne bei Ihrer Betriebsnachfolgesuche!

Fortsetzung folgt:

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