Betrieb in der Familie verkaufen

 Friedel Mies
 07.07.2020

Gerade bei Famlienunternehmen wird häufig eine „famlieninterne“ Lösung angestrebt. Laut einer Untersuchung will jeder Seniorenunternehmer/in seinen Betrieb an ein Familienmitglied übergeben. Doch nur bei jedem dritten Unternehmen funktioniert dies auch.

Für ein Scheitern der familieninternen Lösung gebt es mehrere Gründe:

1. Häufig hat der Seniorunternehmer/in extrem hohe Ansprüche an die Kinder – viel höhere Ansprüche als er etwa an seinen Mitarbeiter hätte. So fallen die eigenen Kinder „durchs Raster“, weil Sie von den Seniorenunternehmern/innen für ungeeignet eingeschätzt werden.

2. Aber häufig haben auch Kinder schlicht kein Interesse an einer Betriebsnachfolge. Zum Beispiel, weil sie Ihre eigene Ausbildung in einer ganz anderen Branche abgeschlossen haben oder weil sie sich andere Karriereoptionen aufgebaut haben.

3. Ein weiterer Grund kann natürlich auch sein, dass keine Kinder vorhanden sind. Dann gibt es immer noch drei Optionen:
Die Firma wird „unternehmensintern“ an einen Mitarbeiter/in verkauft.
Ein externer Unternehmensnachfolger/in wird gesucht:
Oder der Betrieb wird an einen Konkurrenten/in verkauft.
Bei der letzten Option zucken viele Seniorunternehmer/innen zusammen -
schließlich hat man jahrelang gegen den Wettbewerber/in angekämpft.

All das sind schwierige Voraussetzungen für eine familieninterne Unternehmensnachfolge. Wenn ein Kind den Betrieb übernehmen will, ist das schon ein großes Glück. Die Väter und Mütter, die den Betrieb Jahrzehnte geleitet haben, sollten diese Chance nutzen.

Gerade bei familieninternen Nachfolgen spielt das „Loslassen“ eine große Rolle. Wenn man seine Firma an eine fremde Person verkauft, kann man seinen Betrieb „ausblenden“ und zum Beispiel nicht mehr dort hingehen.
Wenn aber Sohn oder Tochter die Firma übernehmen, ist dieser Schritt nicht so einfach. Zumal die nächste Generation häufig ihre eigenen Vorstellungen mitbringt, wie die Firma laufen soll.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Erbschaftssteuer!
Die Übergabe an die nächste Generation sollte steuerlich optimal geregelt werden. Wenn sich Unternehmer/innen darum nicht kümmern, hält der Staat die Hand auf.

Danke fürs Lesen.

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