Frühzeitig die Nachfolge planen VII

 Friedel Mies
 13.11.2018

Übergeber – Übernehmer
Oftmals kann der Senior sein „Lebenswerk“ nicht loslassen oder sich nicht vorstellen, dass es auch ohne sein Wissen und seine Erfahrung weitergeht.
Solche Unternehmen sind von der Persönlichkeit Ihrer Inhaber stark geprägt.
Womöglich ändert der Nachfolger vieles von dem, wofür der Senior noch gekämpft hat und was bisher gut und richtig war. Jede noch so kleine Neuerung kann für den Übergeber zum Problem werden. Daraus kann sich eine mangelnde innere Bereitschaft des Seniors entwickeln, sich vom Unternehmen zu trennen.
Wenn der Sohn oder die Tochter die Nachfolge antreten, kann noch ein Wandel im Rollenverständnis hinzukommen. Der Vater hatte bisher das Sagen. Nun soll er sich unterordnen und seine führende Position aufgeben.

Kritisch kann die Phase des Nebeneinanders sein. Der Nachfolger soll einerseits viel vom Übergeber und über das Unternehmen lernen, andererseits muss er bereits Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen. Der Senior sollte Fehler des Nachfolgers, solange wie sie nicht existenzbedrohend sind, bewusst zulassen. Schließlich hat auch er aus Fehlern gelernt. Mitunter werden auch mit dem Senior-Unternehmer nach der Übergabe Beraterverträge geschlossen. Diese sollten möglichst auf wenige Monate beschränkt werden, ggf. mit einer Option auf Verlängerung. Damit der Nachfolger ein eigenes Profil im Unternehmen entwickeln kann, sollte die weitere Mitarbeit des Seniors zeitlich begrenzt werden.


Fortsetzung folgt:

Danke fürs Lesen.

Ihr/Euer ProblemLöser für Ihre vertrieblichen und betrieblichen Aufgaben

Vertrieb und Beratung
Friedel Mies
Wiedblick 14b
53577Neustadt/Wied

Immer für Sie da:
Tel 02683 945910
fmies@vertriebsnews.net
www.vertriebsnews.net/betriebsnachfolge